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1. JBBL-Sieg: „Rambo Zambo“ in der RKS

Gekommen um zu bleiben; mit einem 88:74 (49:30) und in dieser Höhe auch verdienten Start-Ziel-Triumph über die seit dem Jahr 2015 ununterbrochen in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) spielenden Junior Rockets aus Gotha setzte der Liganeuling Team Halle gleich am 1. Spieltag eine Duftmarke auf der höchsten nationalen Spielebene in der Alterskasse U16. 


1. Viertel: Eine Explosion!


Yes, Sir! What a Game! Heiß wie Frittenfett sorgten Gollmann, Beck & Co. bereits im 1. Viertel für die Vorentscheidung in diesem Spiel. Was „Fritze“ wohl mit „Rambo Zambo“ beschreiben, die Protagonisten selbst sicher „geisteskrank Fastbreak“ nennen würden, genoss der Autor als zufriedener Basketballästhet. Herrlichster Jugendbasketball mit famosem Tempo und gelungenem Teamspiel machte einfach nur Spaß beim Zuschauen. Das fanden auch die rund 70 Zuschauer, die für echte Heimspielstimmung sorgten. 

Mit 10:0 nach gerade einmal drei gespielten Minuten überrannten die Gastgeber die Thüringer mit hoher Intensität und schnellem Spiel. Und auch anschließend ging die Post weiter ab, selbst wenn munter durchgewechselt wurde. Mit 30:11 war zur ersten Viertelpause bereits der Abstand hergestellt, um den es anschließend drei Viertel lang hin und her ging. Doch weder gelang es Team Halle, sich entscheidend weiter abzusetzen, noch konnten die Gäste in Schlagweite nennenswert verkürzen.


Physisches Spiel, Gotha steckt nie auf


Hoch anzurechnen ist den Gästen ihre Moral. Sie ergaben sich keineswegs ihrem Schicksal in Anbetracht des Rückstandes, sondern investierten ab dem zweiten Viertel zusehends mehr Physis ins Spiel, wovon sich die Liganeulinge zunächst auch beeindrucken ließen. 13 Ballverluste allein im 2. Viertel waren eindeutig zu viele. Dazu schalteten die Gastgeber auch mehr als einen Gang zurück. Die Verteidigung war nun längst nicht mehr so griffig wie zu Beginn des Spiels. Wenig überraschend endeten der zweite (19:19) und dritte Abschnitt (23:23) dann auch komplett ausgeglichen und der vierte ging sogar mit 21:16 leicht an die Gothaer, die damit in den letzten Spielminuten noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten. 


Zahlen bitte: Viel Spielzeit für alle


Coach Marcus Brambora konnte in Anbetracht der komfortablen Führung viel Spielzeit an alle 12 Jungs verteilen, die sich nun mit dem Titel (Jugend-)Bundesligaspieler schmücken dürfen. Nur drei Spieler kamen am Ende auf mehr als 20 Minuten Einsatzzeit. Keiner stand über 30 Minuten auf dem Spielfeld. Vier Spieler punkteten zweistellig (Gollmann, Beck, Amtmann und Roßner). 21 Vorlagen und 23 Ballgewinne sind starke Werte, 33 Ballverluste hingegen nicht. Auch die Dreierquote (3/14) lässt noch Raum für Verbesserungspotenzial, um es vorsichtig auszudrücken. Das besteht auch bei der individuellen Leistung. Gleich mehrere Spieler blieben hinter der Normalform zurück. Vielleicht war im ersten Ligaspiel, über das im Vorfeld so viel gesprochen wurde, dann doch etwas Nervosität im Spiel. Das zeigt aber am Ende auch nur, was in dieser Truppe für ein riesiges Potenzial steckt, wenn dennoch so ein souveräner Sieg heraussprang. 


Ein zufriedener Coach


Auch für den Trainer war es eine Art Heimkommen nach einigen Jahren schöpferischer Abwesenheit. Marcus Brambora war einer der führenden Köpfe beim Aufbau von Team Halle in den letzten Jahren, nachdem er bereits zuvor mehrere Saisons als Coach der MBA in der JBBL aktiv war. Entsprechend genoss auch er als Rückkehrer den starken Auftritt seiner Mannschaft. „Ich freue mich nicht nur über den wichtigen Sieg, sondern auch die Art und Weise, wie dieser dank einer geschlossenen Teamleistung heute zustande kam. Im 1. Viertel haben die Jungs ihr ganzes Potenzial gezeigt. Nun muss es uns gelingen, die in der 2. Halbzeit gezeigten Nachlässigkeiten vor allem in der Verteidigung abzustellen und offensiv nicht so viel liegenzulassen“, resümierte der Coach nach dem Spiel. 

Das dabei nicht zu übersehende Lächeln eines zufriedenen Siegers begleitet ihn nun sicher noch ein Stück im Trainingslager im tschechischen Brandýs nad Labem-Stará Boleslav (bei Prag), wohin die Jungs direkt nach dem Spiel aufbrachen und den jüngeren Jahrgängen von Team Halle, die von der U12 bis zur U15 in der Mitteldeutschen Liga (MDL) an den Start gehen, folgten. Eine Woche wird nun dort weitergefeilt, bevor in Wolfenbüttel das erste Auswärtsspiel der Saison auf die erste rein hallesche JBBL-Mannschaft wartet. Die nächste Premiere in der Premierensaison. 


Alles aufregend hier, aber leider geil! Team Halle eben! 


Text: Cornelius Damm

Fotos: Karsten Buckwitz, Jörn Wollenbecker



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